NEWSLETTER #28 (Deutsch) von Urs & Izzy: Witiker Dorfmarkt & Wissenschaft
- Izzy the busy bee....
- Sep 8, 2024
- 4 min read

September & Oktober 2024 ( #28)
Liebe Honigliebhaber, viele von euch kennen uns... von unseren Honig-Hauslieferungen. Aber wenn ihr uns nicht kennt und das ändern wollt (und Spass auf einem Strassenmarkt haben möchtet), dann kommt uns besuchen! Wir sind am Samstag, den 14. September (ja, nächste Woche!) von 9.00 bis 17.00 Uhr auf dem Dorfmarkt in Witikon. Neben uns gibt es auch andere coole Stände, sowie Kinderunterhaltung, Flohmärkte für Familien, Musik und Essensstände....ah! es ist gratis!
Es wird uns eine Freude sein, euch kennenzulernen (oder wiederzusehen)! Wir haben natürlich Honigtöpfe, aber auch Honigwaben, Lippenbalsam und Honigbutter, die ihr mit unserem selbstgebackenen Biobrot probieren könnt.
Wie gefällt Ihnen unser Newsletter? Seien Sie nicht schüchtern, sagen Sie es uns unter baerenhonig@gmx.ch oder via Whatsapp. Wir freuen uns, von Ihnen zu hören!
Neuigkeiten aus dem Bienenstock

Wir Imker stehen nach der Honigernte nicht still. Im Herbst gibt es viel zu tun - von der gründlichen Reinigung der Bienenstöcke, über die überprüfung der Gesundheit der Bienen, das Schmelzen des Wachses der alten Rahmen, das Bedrucken der neuen Wachsmittelplatten und deren massgerechtes Zuschneiden bis hin zu allen schrein, erischen Reparaturen an den Bienenkisten. Ja... Imker müssen lernen, Alleskönner zu sein! Natürlich ist das kein Raketenwissenschaft, aber es braucht Zeit, Geduld und Liebe für die kleinen Tiere. Jetzt muss noch eine Sache getan werden - eine harte (aber notwendige) Entscheidung, die Kolonien zu ' rationalisieren'. Das bedeuted, wenn es Kolonien gibt, die sehr schwach sind, könnten wir Massnahmen ergreifen, indem wir die Königin töten und die Bienen mit einer ander Kolonie zussamenlegen -- den eine schwache Kolonie würde den Winter nicht überleben. Eine schwere Entscheidung, aber sehr notwendig.
Und wir bereiten uns auch auf den jährlichen Witikon Markt vor! Wir sind nur einen Mal pro Jahr in einer Mark, also müssen wir alle Vorbereitungen im Voraus treffen, um sicherzustellen, dass wir bereit sind, in der Öffentlichkeit gesehen zu werden :-D
Wo ist mein Honig...?

Dein Honig wartet auf dich!
Wir haben flüssigen Frühlingshonig, Sommerhonig (aktuell hablfest, da er rech an der im letzen Newsletter bescriebenen Melezitose ist), wilden Wabenhonig und festen Melezitose-Wabenhonig. Dieses Jahr haben wir also das volle Sortiment, für denin Tee, dein Brot oder deine Kase! Komm zum Witikon Dorfmarkt, um ihn zu holen.... oder mach es dir bequem... frag ihn per Whatsapp an und wir lefern ihn dir in deineen Briefkasten.
und.... übrigens, natürlich haben wir den Bienen ihren gerechten Anteil Honig überlassen, versprochen!
Facts & Figures

Unsere letzter zweimonatlicher Newsletter hat mehrere Fragen zu Melezitosehonig aufgeworfen. Offensichtlich waren wir nicht ganz klar... lassen Sie uns hier also einige der Fragen beantworten, die wir fon Ihnen erhalten haben:
F: " Haben sie Sommerhonig?" Ja, haben wir, die diesjährige Sommerernte war schwerig, aber wir haben etwas Honig gewonnen. Der diesjährige Sommerhonig ist fast fest und hat einen milderen Geschmack als üblich.
F: Ist Melezitosehonig dasselbe wie Zementhonig? Ja, das ist er - das eine ist der wissenschaftlichere Begriff, das andere ist eine ungarsprache Bezeichnung.
F: Kann man Melezitosehnoig essen?" Selbserverstandlich! Melezitosehonig besteh zu 80% aus normalem Honig, und zu 20% aus " Superhonig' (na gut, es ist kein 'Superhonig', aber er enthält ein Trisaccharid statt eines Disaccharids, wie im vorherigen Newsletter erklart). Die gute Nachricht ist, dass Melezitose ein Präbiotikum ist, und daher gut fur die Gesundheit unseres Darms ist.
F: Wird Melezitosenhoing cremig oder fest?". Er wird wahrscheinlich fest - und zwar schnell! Natürlich kann man ihn trotzdem essen, und wie jeder Honig, wird er (für eine Weile) wieder flüssig, wenn mann ihn erwärmt.
F: 'Kommt Melezitosenhoing nur in Sommerhonig vor?" Ja, Melezitose kommt selten vor (in der Schweiz, nur etwa alle 20 Jahre), aber wenn sie vorkommt, dann nur in Honigtau, also in Sommerhonig.
Wussten Sie, dass...?

...Bienen werden von Koffein berauscht, so wie wir Menschen? Pflanzen produzieren giftige Chemikalien als Abwehrmechanismus, um zu verhindern, dass Tiere sie fressen. Auch wir nutzen Pflanzengifte seit Ewigkeiten – wir verwenden sie als Medikamente oder Arzneimittel, wir machen Tee oder Kaffee, um sie zu extrahieren, wir fügen sie als Geschmacksstoffe oder Gewürze hinzu.
Bienen und andere Bestäuber haben sich über Millionen von Jahren gemeinsam mit Pflanzen entwickelt, indem sie Pflanzen eine Möglichkeit zur Fortpflanzung bieten und von ihnen für diesen Dienst mit Nahrung in Form von Nektar und Pollen „bezahlt“ werden. Die Qualität dieser Bezahlung – wie reichhaltig der Nektar ist und welche Nährstoffe er enthält – ist das, was für Bestäuber am wichtigsten ist. Sie lernen die Düfte und Farben, die mit Blumen von guter Qualität verbunden sind, und suchen nach Blumen mit denselben Merkmalen.
Was Sie wahrscheinlich nicht wissen, ist, dass Kaffee- und Zitrusblüten Nektar haben, der das Pflanzengift Koffein enthält. wissenschaftliche Studien haben ergeben, dass geringe Dosen Koffein, wie sie in Nektar vorkommen, verbessern die Fähigkeit der Biene, sich an einen Blumenduft zu erinnern und ihn mit Nahrung zu assoziieren. Bienen würden gerne Nektar mit Koffein trinken. Die Reaktionen der Neuronen im Gehirn der Biene wurden verstärkt, wenn das Gehirn durch Koffein stimuliert wurde – ähnlich wie es bei Menschen passiert.
Kaffee- und Zitruspflanzen verwenden Koffein, um das Gehirn der Bienen zu manipulieren – so dass sie denken, dass Blumen lohnender sind – und bieten so eine zuverlässige Möglichkeit, Pollen von einer Kaffeeblüte zur anderen zu übertragen. Die Natur ist soooo schlau!

Schweizer Bienen

In der Ausgabe dieses Monats von Agroscope (der Publikation der Schweizerischen Landwirtschaftlichen Forschungsanstalt) geht es um invasive Arten und die Auswahl natürlicher Feinde zur Schädlingsbekämpfung. Wie Sie wissen, ist die Varroamilbe ein Bienenparasit, aber auch eine invasive Art – sie kam in den 1970er Jahren aus China -. Die Varroamilben übertragen das Flügeldeformationsvirus, das ganze Bienenvölker schwächt und zerstören kann.
Ein natürlicher Feind der Varroamilbe sind Pseudoskorpione, eine in Europa endemische Art. Wie echte Skorpione und Spinnen gehören Pseudoskorpione zur Gruppe der Spinnentiere. Sie ernähren sich von Varroamilben, wie auf dem Foto! Aus diesem Grund werden sie von Wissenschaftlern in Deutschland und Neuseeland untersucht.
Das Problem besteht darin, dass Pseudoskorpione, auch wenn sie angriffslustig aussehen, sehr empfindliche Tiere sind. Daher untersuchen Wissenschaftler derzeit, ob das von ihnen injizierte Gift die Varroamilben abtöten könnte, um Schutzbehandlungen für die Bienen zu entwickeln.
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